Ein Garten wie im Märchen – Englischer Landhausgarten

Verwunschene Rosenbögen, die enge Wege überdachen, und rustikale Natursteine, die wildwirkende Staudenbeeten umranden, zeichnen den idyllischen Stil des englischen Cottage Gartens aus. Bei diesem Gartenstil darf das Landhaus (Cottage = Hütte, Landgut) natürlich nicht fehlen - in Deutschland kann ein verschnörkeltes Gartenhäuschen in Form eines Clock- oder Teehauses eine gelungene Alternative sein. Mit großen Sprossenfenstern und -türen laden solche Hütten zu einer gemütlichen Runde Tee und Kekse ein. Generell verzaubert der Landhausgarten mit seiner natürlichen Ausstrahlung und seinen romantischen Elementen.

Englischer Garten

Natürliche Struktur

Die geschwungenen Wege in diesem Garten sind meist eng, weil sie durch die überhängenden Pflanzen aus den Staudenbeeten zugewachsen wirken. Die nötige Struktur wird durch Wegumrandungen aus niedrigen Buchshecken und Polsterstauden gegeben. Außerdem ist der Garten so angelegt, dass die Wege, meist aus Kiesel- oder Natursteinen bestehend,  die Route bestimmen. Am Ende eines Weges findet man meist eine Bank, einen Pavillon oder eben das typisch englische Gartenhäuschen.

Auf die Größe kommt es an – denn gerade der begrenzte Raum, der für die üppige Bepflanzung, die kleinen Wege und die Hütte zur Verfügung steht, macht den Charme des Gartens aus. Die gemütliche Atmosphäre entsteht zusätzlich durch die Abgrenzung zur Welt mit zugewachsenen Mauern und Holzzäunen oder immergrünen Hecken. Es passiert einfach unheimlich viel auf engstem Raum.

Das wohl erstaunlichste an der Aufmachung ist wohl, dass der Englischen Landhausgarten ohne Wiesen auskommt. Dabei denkt man doch gerade bei britischen Gärten an den fein säuberlich gepflegten englischen Rasen, der der Traum vieler Gartenbesitzer ist. Ganz anders also beim Cottage Garten! Mit überladenen Blumen- und Gemüsebeeten, kurvigen Wegen und dicht bepflanzten Hauswände und Mauern erhält der Garten seine ganz natürliche und idyllische Struktur.

Verwunschener Garten in England

Üppige Bepflanzung

Typisch für den Cottage Garten sind die vielen verschiedenen Pflanzen, die völlig gemischt und dicht beieinander in den Beeten wachsen. Das wirkt wild und natürlich – ein Trend, der auch bei Blumensträußen und der Inneneinrichtung, sehr angesagt ist. Der erfahren Gärtner weiß die richtigen Kombinationen zu finden. Die wilde Mischung bringt schließlich nichts, wenn die Standortansprüche der einzelnen Pflanzen nicht berücksichtigt werden. Und auch ein bisschen Geduld sollte beim Anlegen solch eines Gartens mitgebracht werden – viele Pflanzen brauchen eben erst Zeit, bevor sie üppig und ausladend über den Wegesrand schauen können.

 

Fürs Blumenbeet

Fürs Obstbeet

Begonie

Brombeere

Dahlie

Himbeere

Freesie

Holunderbeere

Kornblume

Johannisbeere

Lilie

Stachelbeere

Lupine

Fürs Gemüsebeet

Margerite

Mangold

Mohn

Rhabarber

Petunie

Rosenkohl

Pfingstrose

Rotkohl

Rittersporn

Tomaten

 

Nicht nur die Beetbepflanzung ist ausschlaggebend für die britische Idylle. Auch mit Ranken bewachsene Hauswände und Zäune kreieren die verwunschene Atmosphäre wie im Märchen. Dabei müssen die verspielten Torbögen nicht nur mit traditionellen Rosen umrankt sein, sondern auch mit gleichsam imposanten Kletterpflanzen, wie Blauregen oder Clematis.

Shabby Chic und Vintage

Mit rustikalen Gartenmöbeln und Dekorationen aus Gusseisen oder Naturholz zieht sich der Altenglische Stil durch das gesamte Gartenkonzept. Gebrauchte Möbel aus Antikgeschäften und Secondhandläden finden hier eine neue Bestimmung und tragen zum Vintage Look bei. Gerade die nicht perfekt gestrichenen und leicht abgesplitterten Oberflächen machen den Shabby Chic Stil komplett.

Haus im englischen Garten

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Videotipp

Sie können vom Cottage Garten nicht genug bekommen? In diesem Video sehen Sie noch mehr Impressionen aus dem schönen England.

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